Foto: D. Möller / DRK e.V.

Krankentransport

Weitaus die meisten Fahrten entfallen auf Krankentransporte. Unter diese Kategorie fallen alle Transporte von Patienten, die nicht durch Rettungswagen durchgeführt werden müssen, also der reine Transport, ohne besondere medizinische Maßnahmen und ohne Überwachung durch besondere Gerätschaften. Vor allem sind es Fahrten von nicht geh- und /oder sitzfähigen Patienten in Kliniken, Ambulanzen oder Praxen, Verlegungen in andere Kliniken oder Pflegeheime oder von diesen Einrichtungen nach Hause. Immer mehr Bedeutung gewinnen auch Fahrten in entferntere Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen oder Heimfahrten und Rückverlegungen von Patienten, die von weiters her in die Spezialabteilungen der Kliniken des Landkreises gekommen waren.

Die Anforderung für einen Krankentransport erfolgt immer über die Rettungsleitstelle unter der Nummer 19222 aus allen Ortsnetzen des Kreises ohne Vorwahl, mobil und von außerhalb unter der Nummer 07141 19222

Der DRK-Kreisverband Ludwigsburg leistet mit seinen 15 Krankentransportwagen (KTW) im Jahr zwischen 20.000 und 25.000 Krankentransporte. Gut ausgebildete Rettungssanitäter sorgen dafür, dass sich die Kranken auch auf dem Transport gut versorgt fühlen. Die Krankenwagen sind in gestaffelten Schichten eingesetzt, in der Regel zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends. Nachts werden die wenigen anfallenden Krankentransporte vom Rettungsdienst übernommen. Hochbetrieb herrscht zwischen 8 und 15 Uhr, wenn auch die meisten der Fahrzeuge im Einsatz sind.

Der Krankentransportwagen (KTW)

Krankentransportwagen sind Fahrzeuge, die besonders für den Transport liegender Patienten ausgestattet sind. Moderne Fahrtragen sorgen dafür, dass der Patient meist schonend zum und vom Fahrzeug gebracht werden kann und er auf der Fahrt so komfortabel wie möglich liegt. Weiterhin gehört zur Ausstattung ein Tragestuhl, auf dem der Patient sitzend transportiert werden kann. Auch eine medizinische Grundausstattung gehört zur Ausrüstung. 

Zum einen müssen auch die Rettungssanitäter auf einem KTW die Vitalfunktionen kontrollieren und gegebenenfalls auch aufrecht erhalten können, bis die Kollegen des Rettungsdienstes zu Hilfe kommen, wenn es auf dem Transport zu unvorhersehbaren Komplikationen kommt, zum anderen werden KTW’s, wenn sie nahe bei einer Notfallstelle stehen, auch zur Erstversorgung bis der Rettungsdienst eintrifft, eingesetzt. Deshalb auch haben alle unsere KTW’s über die übliche, nach DIN vorgeschriebene Ausstattung hinaus, weitere Materialien an Bord, vor allem einen automatischen Defibrillator, der ein lebensbedrohliches Herzkammerflimmern beheben kann. Entsprechend sind unsere Rettungssanitäter auch geschult, von denen zwei die Besatzung eines solchen Fahrzeuges bilden.

Als Basisfahrzeug für die von Spezialfirmen ausgebauten KTW’s verwenden wir meist leichte Kleintransporter, die sich im Einsatz hervorragend bewährt haben.